- Solarabgabe auf die Einnahmen von Solarstromerzeugern erzielten soll ab 2022 um 10 Prozentpunkte steigen
- Zusätzliche Kürzung der Förderung auf Basis des IRR der tschechischen Solarparks möglich
- Für das Jahr 2022 wird die Erhöhung der Solarabgabe voraussichtlich größtenteils durch höhere Direktvermarktungspreise ausgeglichen
- Die Änderung betrifft alle tschechischen Solarparks der Gruppe, mit einer installierten Gesamtleistung von 7,5 MW
Grünwald, 17. September 2021 – Das tschechische Parlament hat am Dienstag eine Änderung des Gesetzes zur Förderung erneuerbarer Energien beschlossen, die sich negativ auf die vier Solarparks der Pacifico Renewables Yield AG (ISIN: DE000A2YN371) (die „Gesellschaft“, „Gruppe“) in Tschechien auswirkt.
Die Änderung sieht eine zusätzliche Solarabgabe von 10 % ab 2022 für Solarparks vor, die direkt auf den „Green Bonus“ oder die Einspeisevergütung der Solarparks der Gruppe in Tschechien erhoben wird. Für das Jahr 2022 wird jedoch erwartet, dass die Auswirkung der erhöhten Solarabgabe auf die Umsätze der Gruppe in Tschechien weitgehend durch die Auswirkung der erhöhten Strompreise auf die marktpreisabhängige Direktvermarktungskomponente des „Green Bonus“ Subventionsmechanismus, der aus einer Einspeiseprämie und einer Direktvermarktung besteht, ausgeglichen wird. Die Höhe der Vergütung für die Direktvermarktungskomponente wird jährlich für das Folgejahr durch Abschluss eines Power Purchasing Agreement festgelegt. Für das Jahr 2022 hat sich die Gruppe einen Direktvermarktungspreis gesichert, der etwa doppelt so hoch ist wie im Jahr 2021 und damit den erwarteten Umsatzrückgang durch die erhöhte Solarabgabe größtenteils kompensiert.
In der Novelle wird auch ein interner Zinsfuß („IRR“) von 8,4 % bis 10,6 % für die Lebensdauer von Anlagen für erneuerbare Energien festgelegt. Diese Spanne ist für Produzenten von Solarenergie vorteilhafter als zwischenzeitliche Entwürfe mit einem IRR von 6,4 %, über welche die Gesellschaft zuvor berichtet hatte. Die neue Regierung (die Wahlen finden später in diesem Jahr statt) wird entscheiden, welcher IRR dem jeweiligen erneuerbaren Energieträger und Sektor zugewiesen wird. Für die Sektoren, bei denen angenommen wird, dass sie den zugewiesenen IRR überschreiten, können die Förderungen entsprechend gekürzt werden. Um den durchschnittlichen IRR zu ermitteln, den die verschiedenen Sektoren im Bereich erneuerbare Energien derzeit erzielen, führt die Regierung eine Erhebung über den IRR in den verschiedenen Sektoren durch, deren Ergebnisse noch nicht veröffentlicht worden sind. Auf der Grundlage dieser Erhebung wird die Regierung entscheiden, ob und um wie viel die Förderung gekürzt werden soll. Daher ist es derzeit noch nicht möglich, die möglichen Auswirkungen der IRR-Begrenzung auf das tschechische Portfolio der Gruppe zu beurteilen. Branchenexperten erwarten, dass eine mögliche Reduzierung der staatlichen Unterstützung nicht vor 2023 in Kraft treten würde, die Gesetzesnovelle würde aber auch eine Verringerung im laufenden Jahr 2022 zulassen.
Christoph Strasser, Co-CEO: „Inmitten der weltweiten Bestrebungen von Regierungen, die Emissionsreduktionsziele zu erhöhen, sendet eine rückwirkende Kürzung bestehender Subventionen unserer Ansicht nach die falsche Botschaft. Diese Entscheidung bestärkt uns jedoch darin, unseren strategischen Fokus beizubehalten und unser Portfolio weiter zu diversifizieren, um politischen und meteorologischen Risiken entgegenzuwirken.“
Über die Pacifico Renewables Yield AG
Die Pacifico Renewables Yield AG ist ein im Freiverkehr der Düsseldorfer Börse und deren Qualitätssegment mit zusätzlichen Anforderungen (Primärmarkt) (ISIN: DE000A2YN371) notierter unabhängiger Energieerzeuger mit dem Ziel, ein kontinuierlich wachsendes Portfolio aus Anlagen zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen aufzubauen. Durch über Europa verteilte operative Solar- und Windparks bietet die Gesellschaft ein klares und diversifiziertes Profil mit stabilen und prognostizierbaren Erträgen.
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